Gesprächsstoff Marketing- und PR-Agentur

19.10.2016

Veranstaltungstipp: Lauftraining mit Triathlon-Weltmeisterin und herztransplantiertem Extremsportler

Dienstag, 25.10.2016: Dr. Katrin Esefeld und „Iron Heart" Elmar Sprink beim BKK Mobil Oil Lauftreff im Englischen Garten in München


Läufer und Triathleten, aufgepasst: Am Dienstag, 25.10.2016, trainieren zwei ganz besondere Sportler beim kostenfreien BKK Mobil Oil Lauftreff mit:

• Dr. Katrin Esefeld (34), dreifache Triathlon-Weltmeisterin (Altersklasse; www.kati-esefeld.de) und Ärztin am Zentrum für Prävention und Sportmedizin der TU München; sie nahm bereits sechs Mal am Ironman Hawaii teil.

und „Iron Heart" Elmar Sprink (www.elmarsprink.de);
der 44-Jährige hat 2014, nur zwei Jahre nach seiner Herztransplantation, ebenfalls den härtesten Triathlon der Welt bewältigt und jüngst auch den Transalpine Run.

Wer mit den beiden eine Stunde durch den Englischen Garten laufen möchte, ist herzlich eingeladen.
Treffpunkt ist um 19:00 Uhr, vor dem HVB Club, Am Eisbach 5, München.


Sprink: „Sport ist für mich die beste Therapie"

Der Kölner Extremsportler Sprink (44) hatte 2010 einen Herzstillstand erlitten, während er auf der Couch eine Bergetappe der Tour de France-Etappe verfolgte. Über Monate wurde er von Maschinen am Leben gehalten und verbrachte viel Zeit in Krankenhäusern und Rehakliniken. Nachdem sein Herz sich nicht erholen wollte, bekam er 2012 ein Spenderherz.

Sport half ihm zurück ins Leben, seine sportlichen Ziele wurden immer größer. Er, der die Qualifikation für den Ironman Hawaii vor seinem Herzstillstand um lediglich elf Minuten verpasst hatte, durfte zwei Jahre nach der Transplantation dank einer Wild Card starten. Als weltweit erster Herztransplantierter bewältigte er die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen – in 12:30 Stunden. Im September 2016 finishte er – ebenfalls als erster Herztransplantierter – gemeinsam mit seinem Teamkollegen den Transalpine Run – einen der härtesten und spektakulärsten Trailrun-Wettkämpfe der Welt: 250 Kilometer, 14.800 Höhenmeter, verteilt auf sieben Etappen. Von rund 300 gestarteten Teams erreichten nur 196 das Ziel. Elmar Sprink und sein Teamkollege wurden 130., nach 46:21 Stunden.

„Sport ist für mich die beste Therapie. Dabei fühle ich mich wohl und gesund", sagt Sprink. „Die jeweilige Platzierung ist mir nicht wichtig. Ich achte darauf, mich nicht zu überlasten. Während des Ironman Hawaii hatte ich einen Durchschnittsplus von 127. Beim Transalpine Run war er ähnlich. Ich möchte es jeweils bis ins Ziel schaffen und durch meine Teilnahme auf Organspende aufmerksam machen."

2017 will Sprink unter anderem an der „Tour de France des Mountainbikens" teilnehmen, dem 700 Kilometer langen Etappenrennen Cape Epic in Südafrika.


Dr. Esefeld: „Der Wille kann Berge versetzen"

Platz vier in der Altersklasse 30-34 hieß es für Dr. Katrin Esefeld jüngst beim Ironman Hawaii – 10:08:31 Stunden, trotz geplatztem Reifen, Materialproblemen und verdrehtem Knie. Bei 70 km/h war der dreifachen Triathlon-Weltmeisterin (AK) der Reifen geplatzt. Ohne diese Panne wäre weit mehr drin gewesen. Einen größeren Rückschlag hatte sie beim Ironman Hawaii nur 2013: Als sie nach einer Wasserflasche greifen wollte, fiel ihr eine Flasche vors Rad, die ein Athlet weggeworfen hatte. Die Folgen: Gehirnerschütterung, Schleudertrauma und Prellungen am ganzen Körper, wie sich im Nachhinein herausgestellt hatte. Trotz Verletzungen finishte sie damals in 10:32 Stunden. „Bei solchen Rennen kommt es auf die mentale Stärke an", weiß Esefeld (Lebensmotto „Der Wille kann Berge versetzen").

Als Ärztin am Zentrum für Prävention und Sportmedizin der TU München untersucht sie Freizeit- und Spitzensportler und entwickelt maßgeschneiderte Trainingspläne. Aus Zeitmangel schafft sie es zwar fast nie, mehr als zehn Stunden pro Woche zu trainieren. Dennoch landet sie seit Jahren bei Duathlon- und Triathlon-Wettkämpfen häufig oben auf dem Treppchen. Beispielsweise sicherte sie sich beim Powerman Ulm 2016 den Deutschen Meistertitel über die Duathlon-Langdistanz (10 Kilometer Laufen, 80 Kilometer Radfahren, 20 Kilometer Laufen) in der Elitewertung (4:48:04,8 Stunden).


„Wie zwei Mal auf den Mount Everest" – Sprink und Dr. Esefeld beim Transalpine Run

Gemeinsam waren Sprink und Dr. Esefeld im September beim Transalpine Run. Die Ärztin begleitete Sprink und seinen Teamkollegen sportmedizinisch. Unmittelbar vor und nach jeder Etappe bekamen Sprink und sein Kollege einen Herzultraschall und ein Ruhe-EKG und ihnen wurde Blut abgenommen. Vor und nach dem Wettkampf wurden beide im Zentrum für Prävention und Sportmedizin der TU München umfassend untersucht. So konnten neue wissenschaftliche Ergebnisse zu „Spenderherz und Hochleistungssport" gewonnen werden.
„Knapp 15.000 Höhenmeter in sieben Tagen zu bewältigen, also etwa zwei Mal den Mount Everest – eine solche Extrembelastung ist für die meisten Gesunden kaum vorstellbar und nicht ungefährlich", erklärt der Ärztliche Direktor, Professor Martin Halle. „Die Entzündungswerte steigen dabei im ganzen Körper dramatisch an. Hier gilt es, das Risiko zu kontrollieren. Über Extremsportler mit Spenderherz gibt es bisher nur wenige wissenschaftliche Daten. Nach unseren Untersuchungen wissen wir: Die Funktion des transplantierten Herzens hat unter dem Transalpine Run nicht gelitten, sie hat sich sogar leicht verbessert."


Kostenfreies Lauftraining unter professioneller Anleitung

Der beliebte, kostenfreie BKK Mobil Oil Lauftreff findet ganzjährig statt – von Ende Oktober bis April immer dienstags, ab April immer dienstags und donnerstags. Beginn ist jeweils um 19:00 Uhr. Trainiert wird jeweils eine Stunde, bei jedem Wetter, außer an Feiertagen. Für Freizeit- bis ambitionierte Läufer stehen vier Laufgruppen zur Wahl. Geleitet werden sie von Sportwissenschaftlern und erfahrenen Coaches.


Bildnachweis: Cornelia Löffel.